Bali VII: Die Rezepte -  Köstliches Saté Lilit

Zum Abschluss der Rezept-Reihe über die indonesische Küche darf ein Saté-Rezept nicht fehlen, diesmal ist es Saté Lilit. Satéspieße sind eindeutige die Könige der Mahlzeit – auch auf Bali. Sie repräsentieren die indonesische Küche für uns Westeuropäer wie kaum ein anderes Gericht. Saté heißt im wörtlichen Sinn „Fleisch, das auf Bambusspießchen über Holzfeuer gart“.

Saté Lilit – Aufgespießt

Aufgespießt wird wird alles, was sich grillen lässt: Schwein, Huhn, Ziege, Fisch, Krustentiere. Für normale Saté-Spieße wird das Fleisch in mundgerechte Stücke geschnitten und mariniert. Ketut zeigte mir in ihrer Küche aber eine andere Variante: Saté Lilit. Diese Spieße werden aus feinem Hühner- oder Fischhack zubereitet, das mit Kokosmilch und Gewürzen aromatisiert ist. Wie das in einer Küche geht, die über keine Elektrogräte verfügt? Man hackt das Fischfleisch in einem Messer fein und stampft es zusammen mit einem Teil der Zutaten in einem großen Steinmörser.

Mörser & Grill

steinbauer-groetsch©2014

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Diese Arbeit übernahm Ketuts erfahrene Hilfe direkt im Hof. Sie wachte auch über den länglichen Satégrill.

steinbauer-groetsch©2014

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Was soll ich sagen. Ketuts Saté Lilit waren ein Traum: zur Perfektion gegrillt, saftig und voller Aromen. Ich denke, es hat mir auch deswegen so gut geschmeckt, weil das Kocherlebnis ein ganz unmittelbares und Authentisches war. Einkaufen, Kochen und Essen, dieser kulinarische Dreiklang unter balinesischem Himmel war eine ganz besondere Erfahrung, für die ich Ketut noch einmal herzlich danken möchte.

 

Grandios schmeckt Saté Lilit mit frischem Sambal Matah.

Nach den folgenden Bildern findest du Ketuts Saté Lilit Rezept.

 

steinbauer-groetsch©2014

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Saté Lilit

Eine herrlich aromatisches Saté-Rezept
Vorbereitungszeit 50 Min.
Zubereitungszeit 15 Min.
Arbeitszeit 1 Std. 5 Min.
Gericht Hauptspeise
Land & Region Indonesien
Portionen 4 Personen

Zutaten
  

  • 250 g Fisch- oder Hühnerfilet
  • 1 Bird’s Eye Chilischote
  • 1 Schalotte
  • 4 Zehen Knoblauchzehen
  • 2 cm frischer Ingwer
  • 2 cm frische Kurkuma-Wurzel
  • 2 cm Galgant-Wurzel
  • optional
  • 2 cm Gewürzlilie-Wurzel Kencur
  • 2 Kaffir-Limettenbätter
  • Saft von 1 Limettensaft
  • 1/2 geraspete Kokosnuss
  • alternativ
  • 100 g Kokosraspel
  • 50-80 ml Kokosmilch
  • Breite Satéspieße oder Zitronengras-Stängel

Anleitungen
 

  • Chili-Schoten waschen, Stiele entfernen, halbieren und in feine Streifen schneiden.Wer es nicht so scharf mag, der entfernt die Kerne.
  • Schalotte und Knoblauch häuten und fein hacken. Gewürzlilie-Wurzel, Kurkuma-Wurzel, Ingwer und Galgant schälen und ebenfalls fein hacken.Gewürzlilie-Wurzel dürfte in Europa nicht so einfach zu bekommen sein, man kann sie aber weglassen, ohne dass ein großer Geschmacksverlust entsteht.
  • Zutaten mit dem Trassi und einer Prise Salz zu einer feinen Paste verarbeiten. Das geht am besten im Steinmörser oder in einem Blender.
  • Öl in einer Pfanne oder in einem Wok erhitzen und die Masse anrösten, bis sich die Aromen entfalten. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
  • Den Fisch oder das Huhn mit einem Messer oder mit der Küchenmaschine sehr, sehr fein hacken.
  • Die halbe Kokosnuss raspeln. Alternativ die getrockneten Kokosraspel mit kochendem Wasser übergießen, kurz aufquellen lassen. Das überschüssige Wasser abgießen und Flocken gut ausdrücken.
  • Kokosraspel zum Fisch- bzw. Hühnerfleisch geben und zu einer glatten Masse verarbeiten.
  • Diese Masse mit der Würzpaste in eine Schüssel geben.
  • Limetten-Blätter waschen und fein schneiden und ebenfalls dazu geben. Nach und nach den Limettensaft und die Kokosmilch untermischen und geschmeidig kneten.
  • Die Masse portionsweise um die Stäbchen kneten und über einem Holzkohle-Grill garen. Alternativ kann man die Satés natürlich auch mit Öl in der Panne braten oder auf dem Blech im Backofen bei 180 °C garen. Das dürfte circa 15 Minuten dauern. Dabei das Wenden nicht vergessen.

Notizen

Ketut benutzte für das Formen der Satés eine spezielle Art von Spieß, der an der Oberseite etwas breiter und flach war, sodass die Masse besser hielt. In Europa habe ich diese Spieße leider noch nicht gesehen. Da muss man/frau mit den normalen Holzspießchen wahrscheinlich ein bisschen experimentieren. Zitronengras-Stängel sind eine Alternative.
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