Sponsored Post – Wie stellt man einen pflanzlichen Brotaufstrich her, der nicht nur Vegetariern oder Veganern schmeckt – das war eine der Fragen, die ich mit meinem kulinarischen Sparringpartner herwig Danzer von den Möbelmachern beim letzten Besuch in der fränkischen Heimat diskutierte. herwig und seine Frau Ute kenne ich seit der Schulzeit (seeehr lang) und uns verbindet seitdem eine kochende Freundschaft!
Kochende Freundschaft
Die Möbelmacher bauen seit über 20 Jahren maßgefertigte Möbel und vor allem Küchen unter der Maxime regional – nachhaltig und funktional bis ins kleinste Detail. Auch meine Küche in den Niederlanden stammt aus herwigs Werkstatt. Sie ist ein Wunderwerk maßgeschneiderter Funktionalität auf 10 qm und erinnert mich jeden Tag an meine Wurzeln – sie ist nämlich aus fränkischem Kirschholz gebaut.
Pflanzlicher Brotaufstrich für die Belegschaft
Aber zurück zu der Frage nach dem Brotaufstrich, die hat nämlich einen ganz praktischen Grund: Die Mitarbeiter der Möbelmacher machen jeden Tag miteinander Brotzeit und herwig hatte die Idee, für Abwechslung auf dem Tisch zu sorgen, eben durch selbst gemachte Brotaufstriche, wenn möglich mit regionalen und saisonalen Zutaten. Das war Wasser auf meinen Mühlen, denn schon lange wollte ich mich mit der Herstellung von pflanzlichen Brotaufstrichen auf Sonnenblumenkern-Basis beschäftigen. Und so versprach ich, ein paar Rezepte zu entwickeln.
Kochtechnisch kein Hexenwerk
Eigentlich ist das Ganze technisch sehr einfach. Man kocht Sonnenblumenkerne, püriert sie mit Öl zu einer cremigen Konsistenz und fügt dann allerlei Geschmacksnoten zu der so entstandenen Paste hinzu. Weil ich gerade auf dem Trip durch die Selleriegalaxis bin und die Knolle noch Saison hat, war klar, Sellerie musste rein. Ist wie Sonnenblumenkerne regional.
Das Resultat war, sagen wir mal, überschaubar lecker. Da fehlte eindeutig der Wow-Faktor. Also doch etwas Exotik zumischen. Zitronensaft und -abrieb und eine ordentliche Ladung grüner Pfeffer in Salzlake machten aus der langweiligen Paste einen feurig-frischen pflanzlichen Brotaufstrich. Liebe Möbelmacher, unten findet ihr also mein erstes Rezept für Euren eigenen Brotaufstrich. Ganz einfach nachzumachen, nicht nur für Schreiner und Schreinerinnen! Lasst wissen, ob es Euch schmeckt! Übrigens – bei you tube gibts viele Infovideos zum Kochen in den Massivholzküchen der Möbelmacher.
Massivholz-Schneidebrett gewinnen!
Wenn du bis 29.01.2017 24:00 Uhr einen Kommentar unter diesem Post hinterläßt, kannst du ein geöltes Massivholz-Schneidebrett aus Buche von den Möbelmachern gewinnen. Erzähle einfach, wie du es in der Küche benutzen wirst. Die Gewinner werden per email informiert. Teilnahmeberechtigt sind alle Leser über 18 Jahre, die eine Adresse in der EU haben. Verschicken kann ich das Brett Mitte Februar 2017, wenn ich in Deutschland bin.
And the winner is: Multikulinaria Peggy Schatz.
Herzlichen Glückwunsch. Ich schicke dir das Brett Mitte Februar zu! Viel Freude damit. Bitte gebe mir per email oder PN deine Adresse durch.
Pflanzlicher Brotaufstrich mit Sonnenblumenkernen, Sellerie und grünem Pfeffer
Zutaten
- 100 g Sonnenblumenkerne in Bioqualität
- 250 ml Wasser
- 2 EL Zitronensaft
- 1/2 TL Biozitronen-Abrieb
- 1 TL Salz
- 50-80 g Knollensellerie
- 3 TL grüner Pfeffer in Salzlake
- 5-6 EL Olivenöl
- 3-4 EL Kochwasser der Sonnenblumenkerne
Anleitungen
- Ofen auf 180°C Ober/Unterhitze vorheizen.
- Knollensellerie putzen und in 2x2cm große Würfel schneiden.
- Selleriestücke in einer ofenfesten Schale mit 1 EL Olivenöl und etwas Salz mischen. Circa 20 Minuten im Ofen garen.
- Wasser in einen Topf geben und die Sonnenblumenkerne darin 10 Minuten zugedeckt auf mittlerer Flamme köcheln lassen.
- Nach dem Ende der Kochzeit die Sonneblumenkerne in ein Sieb gießen, das Kochwasser auffangen. Sellerie nach 20 Minuten aus dem Ofen nehmen.
- Sonnenblumenkerne und Sellerie leicht abkühlen lassen.
- Zitrone waschen, Zitronenabrieb herstellen, dann die Zitrone auspressen.
- Sonnenblumenkerne, Sellerie, 2 EL Zitronensaft, restliches Olivenöl, 3-4 EL Kochwasser und Zitronenabrieb mit einem Pürierstab oder mit der Küchenmaschine zu einer geschmeidigen Paste verarbeiten und mit Salz abschmecken. Falls der Aufstrich zu fest wird, noch etwas vom Kochwasser der Sonnenblumenkerne dazu geben.
- Vor dem Servieren des Aufstrichs die grünen Pfefferkörner untermengen.
Eine liebe Mitarbeiterin hat den Aufstrich bereits gefertigt und wir haben ihn gemeinsam probiert und komplett aufgegessen. Danke! Wir freuen uns auf weitere feine Ideen. Liebe Grüße aus der fränkischen Heimat.
Das ist aber fein! Dann mach ich mich mal wieder an die Arbeit!!
…der Aufstrich wird getestet, er klingt sehr köstlich! und über das schicke Brett würde ich mich wahnsinnig freuen 🙂
Augen und Handschmeichler. Ich würde das Brett dort verwenden wo es hingehört. In meine Küche!!
Den Brotaufstrich habe ich ausprobiert. Einfach lecker!!
Punkt.
Bei mir würde das Brett täglich zum Einsatz kommen, wenn ich mir morgens mein Brot zum Frühstück zubereite und natürlich auch für die Zubereitung von Salatbeilagen. Dabei denke ich dann gerne an meinen Besuch bei den Möbelmachern zurück, wo Du Herwig Dir Zeit für mich genommen hast, obgleich ich ihne Termin kam. ☺ LG und ein Moun aus Flensburg…?
Das Schneidbrett wäre bei mir Unterlage für alles, was geschnitten wird – ganz unoriginell, aber realistisch 😉
Das Brett würde ich schamlos für Fotos auf meinem Blog verwenden ;)…aber ich geb mich auch mit dem Rezept für die Brotschmiere zufrieden ;
Best wishes
Tommy
Nun wollte ich eigentlich lediglich deinen interessanten Aufstrich kommentieren. Bin nämlich immer auf der Suche nach Abwechslung auf dem Butterbrot. Also Danke dafür!
Sollte ich eines der tollen Holzbretter gewinnen, werde ich es aber weniger zum Brote schmieren, als zum Schnippeln von Kochzutaten verwenden. Falls nicht zu schwer, vllt. auch zum Brot-Teiglinge in den Backofen bugsieren.
Dieses Brett würde ich für alles verwenden, selbst für’s Servieren.
Es erinnert mich wahnsinnig an meine Kindheit, die ich am liebsten in der total verrußten Küche der Bäuerin verbrachte; hier „mussten“ wir wohnen, bis das Haus fertig gebaut war. Dem Umzug habe ich mich wochenlang verweigert, weil es bei Helene so schön war.