Alles neu macht der Mai. In dieses Lied konnte ich am 10. Mai vor vier Jahren voll einstimmen, denn an diesem Tag ging mein erster Post auf EIN TOPF HEIMAT online. Gestartet hatte ich den Blog, um mein Buch mit dem gleichen Titel zu bewerben. Im Lauf der Jahre hat sich die Gewichtung verschoben, es gibt neben Rezepten auch Reportagen und Rezensionen. Mein Blick ist aber immer noch der gleiche. Es geht um Geschmackserfahrungen zwischen den Kulturen. Um die kulinarische Prägung, mit der wir aufgewachsen sind, und um neue Gerichte, die wir im Lauf des Lebens zu kennen und lieben lernen. Kurz um unsere kulinarischen Brandzeichen.
Essen als Erinnerung
Oft sind diese Brandzeichen mit Erfahrungen und Erlebnissen verbunden, die beim Essen sofort wieder präsent werden. Ich zum Beispiel erinnere mich immer, wenn ich den ersten Bissen eines Hühnchen Panang esse, an mein Studienjahr in Fullerton bei Los Angeles. Dort hatte ich das Gericht in einem einfachen Thai-Imbiss 1987 zum ersten Mal auf dem Teller. Ich spüre auch heute noch beim ersten Bissen die kalifornische Sommerhitze, sehe mich in meinem alten weißen VW Golf mit offenen Fernstern in den knallbunten Abendhimmel fahren und erinnere mich an die leidenschaftlichen Film-Diskussionen mit meiner Freundin Claudia.
Kindheitsgeschmack fürs Leben
Wie tief diese kulinarischen Brandzeichen auch bei anderen sitzen, erfuhr ich, als ich unserem Freund Andy eine Geburtstagsfreude machen wollte und einen argentinischen Abend für ihn veranstaltete. Andy lebte als Kind in Buenos Aires, mit zwölf Jahren zog er zurück in die Niederlande. Zu seinen liebsten kulinarischen Erinnerungen gehört Dulce de Membrillo, eine schnittfeste Quittenpaste, die in Argentinien zu Käse und als Brotaufstrich gegessen wird. Ich hatte damals keine Ahnung von Andys Kindheitsgeschmack und servierte das Dulce nur, weil es mir eine argentinische Freundin empfohlen hatte. Ein besseres Geschenk hätte ich nicht machen können. Andy hatte die Quittenpaste seit Jahrzehnten nicht mehr gegessen. Eine große Freude war das für ihn! Seit diesem Abend mache ich jeden Herbst Dulce de Membrillo und selbstredend bekommt Andy ein paar Gläser zugesteckt.
Kennt Ihr auch eine solche Geschichte?
Erinnert Ihr Euch an ein Kindheitsessen, das zwischen Sushi und Saté untergegangen ist?
Verbindet Ihr mit einem Gericht eine besondere Erinnerung?
Fällt Euch jemand ein, den Ihr mit einem Essen so überraschen könnt?
Dann kocht und/oder erzählt von Euerem kulinarischen Brandzeichen. Ich freue mich über Rezepte, aber auch über Geschichten zu diesem Thema.
Das sind die Regeln
Dauer
Von 10. Mai bis 10. Juni 2014
Teilnehmen
Teilnehmen darf jeder/jede ab 18 Jahren, der/die eine Postadresse in Deutschland, Österreich, den Niederlanden oder der Schweiz hat. Familienmitglieder sind leider ausgenommen.
Veröffentlichen
Veröffentlicht einen Post zum Thema Kulinarisches Brandzeichen auf Euerem Blog und verlinkt ihn mit diesem Beitrag auf EIN TOPF HEIMAT. In der Kommentarfunktion dieses Posts dann bitte einen Link zu Euerem Post setzen. Alle, die keinen Blog betreiben, aber trotzdem mitmachen möchten, schicken bitte eine mail an steinbauer-groetsch@ziggo.nl
Gewinnen
Natürlich gibts auch was zu gewinnen. Zum einen das Glücksgefühl, das sich beim Essen eines kulinarischen Brandzeichens einstellt. Daneben habe ich ein paar Geschenke für Euch mitgebracht, die ich per Zufallsgenerator unter allen Teilnehmern verlosen werde.
2 x 1 Kuchen-Backform Zeeuwse Knop von Tinka Leene
(mehr über den zeeuwsen Knop erfahrt Ihr in meinem Artikel Mehr als eine Backform)
2 x 1 Brotzeitbrettchen aus geölter Buche von den Möbelmachern
(mehr zu den Möbelmachern in Küchen fürs Leben)
5 x 1 Exemplar von EIN TOPF HEIMAT. Rezepte mit Familiensinn und Fernweh
Die Gewinner werden per email informiert. Verschicken kann ich die Gewinne an deutsche, österreichische und schweizer Adressen allerdings erst Ende Juni, wenn ich in Deutschland bin, denn von den Niederlanden bezahle ich ein kleines Vermögen für das Porto.
Besuchen
Ich freue mich, wenn Ihr auf der FB Seite EIN TOPF HEIMAT vorbei schaut und mir ein „like“ schenkt. Gerne könnt Ihr auch Bilder auf Pinterest pinnen. Ich habe dort eine Pinwand mit dem Titel Kulinarisches Brandzeichen einrichtet und lade Euch nach Einsendung des Posts ein, damit Ihr Euere Beiträge dort pinnen könnt.
Lesen
Die Zusammenfassung mit allen Teilnehmern gibt es natürlich im Anschluss an den Blogevent auf EIN TOPF HEIMAT.
Ich bin gespannt auf Eure Geschichten und Rezpete.
Banner zum Mitnehmen
<a href="https://eintopfheimat.com/2014/05/09/4-jahre-ein-topf-heimat-blogevent-kulinarisches-brandzeichen/" target="_blank" title="4-jahre-ein-topf-heimat-blogevent-kulinarisches-brandzeichen"><img src="https://eintopfheimat.com/wp-content/uploads/2014/05/banner500x112jpg.jpeg" width="500" height="112"></a>
<a href="https://eintopfheimat.com/2014/05/09/4-jahre-ein-topf-heimat-blogevent-kulinarisches-brandzeichen/" target="_blank" title="4-jahre-ein-topf-heimat-blogevent-kulinarisches-brandzeichen"><img src="https://eintopfheimat.com/wp-content/uploads/2014/05/banner400x90.jpg" width="400" height="90"></a>
<a href="https://eintopfheimat.com/2014/05/09/4-jahre-ein-topf-heimat-blogevent-kulinarisches-brandzeichen/" target="_blank" title="4-jahre-ein-topf-heimat-blogevent-kulinarisches-brandzeichen"><img src="https://eintopfheimat.com/wp-content/uploads/2014/05/banner130x250.jpg" width="130" height="250"></a>
Ich freue mich SO auf diese Backform! Sehr, sehr schön! Danke für das tolle Event!
Gerne. Mir hats auch viel Spaß gemacht. In Kürze folgt die Zusammenfassung.
Liebe Barbara,
herzlichen Glückwunsch zum Bloggeburtstag!
Hier ist mein Beitrag: http://www.semilicious.com/de/2014/06/09/yoghurt-soup-with-mint-yayla-corbasi/
Ein schönes Wochenende wünscht Dir
Semiha
Hallo Semiha, herzlichen Dank für deinen tollen Beitrag. Und auch dir ein schönes Wochenende! Genieße es.
Guten Morgen Barbara,
auch mein Beitrag ist endlich fertig. Wie könnte es anders sein: es geht um Kindheitserinnerungen. Eine wirklich tolle Idee für ein Blog-Event.
http://aus-meinem-kochtopf.de/2014/sehr-suess-kulinarische-brandzeichen-baiser/
Mit leckerem Gruß aus meinem Kochtopf in Deiner Heimat
Peter
Lieber Peter,
danke für den tollen Post, in dem man spürt, wie tief der Geschmack der Kindkeit sitzt. Die Schnitte sieht in der Tat mächtig aus, scheint mir aber sehr lecker. Ich habe gestern für deinen Blogevent nigerianisch gekocht, ein Abenteuer! Der Post kommt bald.
Hallo Barbara,
alles Gute zum Bloggeburtstag Nr. 4! Ein tolles Thema hast Du damit aufgeworfen, wie ich finde. Hier ist mein Beitrag:
http://histaminarm.wordpress.com/2014/06/08/gesprengtes-huhn/
Liebe Gruesse,
Eva
Liebe Eva, vielen Dank für deinen Post und dafür, dass du in deinen kulinarischen Erinnerungen gekramt hast. Toll, dass du eine neue kulinarische Liebe entdeckt hast. Sieht sehr lecker aus, das gesprengte Huhn!
Oh Mann – Barbara, es ist einfach zu spät :-/
Liebe Barbara, meinte ich natürlich… wie peinlich – Asche auf mein Haupt 🙂
Danke Kimi, eine schöne Geschichte, die zeigt, wie eng Essen und Emotionen zusammenhängen. Die Suppe sieht so appetitlich aus.
Liebe Gabi,
ich würde gerne mit diesem Gericht an deinem Blog-Event teilnehmen
http://bake-it-yummie.blogspot.de/2014/05/vietnam-food-pho-ga-huhnersuppe.html
Es stecken allerdings mehr Emotionen als eine konkrete Gechichte dahinter 🙂
Liebste Grüße
Kimi
Liebe Barbara,
hier ist mein Beitrag zu deinem super Blog-Event: http://siasoulfood.blogspot.de/2014/06/tomaten-ruhrei-mit-feta-ein.html
Es hat Spaß gemacht wieder in alten Erinnerungen zu schwelgen.
Viele liebe Grüße
Sia
Liebe Anastasia,
vielen Dank für deinen tollen Beitrag. Wie du sagst, Essen verbindet über alle Entfernung hinweg.
Mein Beitrag und eine schöne Kindheitserinnerung:
Gulasch mit Spätzle
http://touche–a–tout.blogspot.de/2014/06/gulasch-ein-topf-heimat.html
Tolles Event – vielen Dank 🙂
Liebe Melanie, vielen Dank für deinen Beitrag. Gulasch geht immer, finde ich!
Es ist interessant, dass die Erinnerungen im Alter bildhaft wiederkommen un das Kurzzeitgedächtnis immer mehr nachlässt. So stehen mir immer wieder längst vergessene Ereignisse lebendig vor Augen.
Liebe Barbara,
Eintopfheimat – das gefällt mir. Eintöpfe waren im Ruhrgebiet und oft auch im Münsterland das häufigste Essen. Und einen gibt es, an den ich noch heute denke (und nur noch selten koche, weil er so schwer im Magen liegt).
Mit diesem Eintopf und seiner Geschichte nehme ich gerne an Deinem Event teil.
Hier findest Du ihn: http://toettchen.eu/?p=5869
Liebe Grüße
Gerd
Danke für das teilen deines kulinarischen Brandzeichens. Toll, wie detailliert deine Erinnerungen sind. Das Schützenfest muss dich als Kind wirklich nachhaltig beeindruckt haben.
Liebe Barbara,
hier ist mein Beitrag:
http://www.magentratzerl.com/2014/06/03/eintopf/
Danke für die tolle Idee, die Du da hattest.
Liebe Susanne,
vielen Dank für deinen nostaligischen Brandzeichen-Post. Ich habe meine Kindheit darin wieder gefunden. Denn: auch wir hatten einen großen Garten und einen Schnellkochtopf. Aus dem gab es ebenfalls regelmäßig Gemüseeintopf. Pichelsteiner nannte das meine Mutter. Ach, da wird mir ganz warm ums Herz!
Als du von Thai-Food in Kalifornien schriebst, fiel mir spontan Mehlspeise im Mittelwesten ein – mein eher misslungener Versuch von Apfelstrudel-Backen beim „International Students Dinner“. Ich finde das passt gut zu deinem Blogevent 🙂 – http://www.crockpot-rezepte.de/2014/kulinarische-brandzeichen-apfelstrudel-goes-america/
Viele Grüße, Gabi
Liebe Gabi,
vielen Dank für deinen sehr unterhaltsamen Beitrag zum Blogevent Kulinarisches Brandzeichen. Da wir ja ungefähr zur selben Zeit in den USA lebten, konnte ich mich sofort in die Geschichte hinein versetzen. Toll, dass du sie mit uns geteilt hast.
Lieber Johannes, vielen Dank für deinen interessanten Beitrag zum Thema kulinarisches Brandzeichen. Die Lust auf deutsche Backwaren in der „Brot-Diaspora“ kann ich gut nachvollziehen.
Liebe Barabra,
hier mein Beitrag zu Deinem schönen Blog-Event.
http://johannesjarens.wordpress.com/2014/05/22/ethnografische-notizen-66-alsacienne/
Gruß
Johannes
Liebe Barbara, da mache ich doch sehr gerne mit! Danke für den Hinweis. Mein Beitrag ist eine, nein: DIE Cocktailsauce schlechthin. Sie wird seit Jahrzehnten so gemacht in unserer Familie und schmeckt köstlich zu Gegrilltem oder Seafood. http://germanabendbrot.wordpress.com/2014/05/20/die-einzig-wahre-cocktailsauce-beispielsweise-zur-fischpfanne-aus-dem-ofen-nach-jamie-oliver/
Toll. Das weckt auch bei mir Erinnerungen. So eine ähnliche Cocktailsauce gabs bei uns auch. Danke für deinen Beitrag!