„It’s Halloween – anything can happen!“ Mit dieser Drohung versuchte eine kesse Dreijährige, mir Süßigkeiten zu entlocken. Das war vor mehr als 20 Jahren während meines USA-Stipendiums. Es war mein erstes Halloween und ich fand den Aufwand, der dort um den Abend vor Allerheiligen, den „All Hallow’s Eve“ betrieben wurde, ziemlich „strange“.
Halloween gezellig
Jetzt ziehen meine eigenen Kinder selbst um die Häuser und sammeln Süßigkeiten ein. Und wir öffnen wieder die Türen für kleine Trick und Treaters und finden es gar nicht mehr strange, sondern sehr „gezellig“.
Dieses Jahr fand das große Treiben in Wassenaar, wo auch die amerikanische Schule steht und wo viele US-Bürger wohnen, schon am Samstag statt. Das halbe Dorf war auf den Beinen. Auf die vortrefflichste Weise mischten sich Zugereiste und Einheimische. An den Haustüren standen kleine Ritter, Prinzessinnen oder Hexen aus allen Ecken der Welt Schlange, um ein Sweetie zu ergattern. Halloween in Wassenaar: amerikanisch-niederländisch-international! Eintopfheimat eben.
Übrigens: Heute ist auch Reformationstag. Was Luther wohl zu dem Treiben um Kürbisse, Kobolde und kichernde Gespenster gesagt hätte?
Wenn du standesgemäß essen möchtest, ohne Lebenmittelfarbe und andere Zusätze zu verwenden, dann habe ich ein paar Tipps: zum Beispiel Dulce de Membrillo, eine aromatische Quittenpaste ganz in Orange, oder einen herzhaften Hakkaido-Kürbis aus dem Ofen.
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